Die Rache der Franzosen? Château Lafite investiert in China.
Revanchieren sich die Franzosen, weil die bösen Chinesen in Bordeaux ein paar Châteaux gekauft haben? Oder wollen sie einfach abkassieren?
Es ist schon lustig in dieser Wein-Welt. Erst schreien alle auf: "China kauft Bordeaux"- und jetzt kommt man drauf, dass schon lang Franzosen in China investieren. Unser Korrespondent John U. Salvi war in China. Und besuchte dort Château Lafite. Bzw was davon schon dort ist.
Olivier Richaud. Der Mann von Lafite für China. (Foto: Château Lafite)
Einerseits wird aufgeschrien, weil ein paar Chinesen in Bordeaux investiert haben. Nun ja, das sind so ungefähr 30 bis 35.
Nicht wirklich namhafte, nicht wirklich interessante Weingüter bzw. Chateaux. Man kann eher vermuten, dass sich da eben "Neureiche" einfach ein Château kaufen wollten. So ein Schlösschen am anderen Ende der Welt, zum angeben. War hierzulande ja auch mal so, mit dem Häuschen in der Toscana. Wir berichteten über diesen Trend im Artikel "China comes to Bordeaux." (Link rechts im Kasten)
Nicht nur Château Lafite investiert in China.
Andererseits erstarren jetzt alle, weil es umgekehrt auch so ist. Die Franzosen bzw. Weinbau-Betriebsgesellschaften sind allerdings teilweise schon seit mehr als 20 Jahren in China am Werk, das klingt nur nicht so grauslich, wie "Chinesen kaufen Château XXX". Immer nur eine Sicht der Dinge. Hier eine kurze Story über den Besuch bei Château Lafite in China. Von unserm Korrespondenten John U. Salvi, MW. Lesen Sie hier auf unserer englischen Seite weiter:
Lafite invests in China
Auf yoopress ist zum Thema auch gerade ein passender Artikel erschienen, den wir zur Lektüre empfehlen, dort fragt man sich, ob diese Riesen-Investitionen überhaupt irgendwer kontrolliert - und was die für Auswirkungen haben könnten.
Link zu allen empfohlenen Artikeln rechts im Kasten.
© by Weinspitz_Helmut_Knall
last modified: 2013-10-21 12:02:50